Die Rolle von Eisen für unsere Gesundheit

Eisen ist ein wertvolles Spurenelement und für den Menschen lebensnotwendig. Da der Körper es nicht selbst produzieren kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden. Ein Eisenmangel zählt zu den bedeutendsten Faktoren für die Anämie (Blutarmut).

Der mit dieser Erkrankung einhergehende Mangel an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) führt zu einer Sauerstoffunterversorgung der Körperzellen, die bis hin zu Organschäden führen kann. Zwar sind die Menschen in Deutschland im Schnitt ausreichend mit Eisen versorgt, jedoch besteht bei einigen Personengruppen das Risiko für einen Eisenmangel.

Wir haben uns eine Reihe von Produkten angesehen und drei ausgesucht, die unserer Meinung nach unterschiedliche Bedürfnisse gut erfüllen und zu attraktiven Preisen verfügbar sind:

Inhaltsverzeichnis

Nuvi Health Eisen

Marke: Nuvi Health B.V.
Wirkstoffe: Eisen-Bisglycinat, Hagebutten Extrakt
Tagesdosis: 50 mg Eisen und Vitamin C in einer Tablette
Inhalt: 240 Tabletten (Vorrat für 240 Tage)
Preis: ab 17,90 Euro

Die Eisentabletten von Nuvi Health sind unsere Empfehlung in dieser Kategorie. Dieses Produkt kombiniert Eisen-Bisglycinat mit dem Extrakt der Hagebutte, also Vitamin C. Eisen kann vom Körper besser aufgenommen werden, wenn es mit Vitamin C kombiniert wird. Durch die hohe Dosierung eignen sich die Tabletten besonders gut für intensive Kuren zum Auffüllen des Eisenspeichers. Kleiner Wermutstropfen ist hier die Verwendung von Reisextrakt als Trennmittel, allerdings gilt dies als unbedenklich.

Biotanicals Eisen+

Marke: Biotanicals
Wirkstoffe: Curryblatt Extrakt, Acerola Kirsch Extrakt
Tagesdosis: 14 mg Eisen, 34 mg Vitamin C in 1 Kapsel
Inhalt: 120 Kapseln (Vorrat für 120 Tage)
Preis: ab 23,31 Euro

Biotanicals setzt bei seiner Eisennahrungsergänzung auf Kapseln und kombiniert hier das Extrakt von Curryblätter als Eisenlieferung mit Acerola, in dem Vitamin C enthalten ist. Die Dosierung ist mit 14 mg Eisen und 34 mg Vitamin C eher gering, dafür aber für die regelmässige Einnahme gut geeignet. Besonders hervorzuheben ist hier auch die Flasche: sie besteht aus kompostierbarem Zuckerrohr – ein Extrapunkt für Nachhaltigkeit. Die Kapseln sind für die vegane Ernährung geeignet.

Eisen Verla plus

Marke: Verla-Pharm
Wirkstoffe: Folsäure, Cyanocobalamin, Eisen(II)-fumarat, Ascorbinsäure, Eisen(II)-Ion
Tagesdosis: 10 mg Eisen, 80 mg Vitamin C, 300 mg Folsäure und Kalium, 150 mg Magnesium pro 1 Stick
Inhalt: 60 Sticks (Vorrat für 60 Tage)
Preis: ab 14,09 Euro

Verla kennt man als etablierte Marke auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel. Eisen Verla plus enthält 60 Sticks, die mit Granulat gefüllt sind, dass man einfach auf der Zunge zergehen lassen kann. Es enthält eine Reihe von Wirkstoffen, über Eisen, Kalium, Vitamin C, Folsäure, Vitamin B12 bis zu Magnesium. Der Eisengehalt ist mit 10 mg auch eher gering, aber auch damit für die dauerhafte Einnahme gut geeignet. Preislich attraktiv, da oft im Angebot.

Wie wirkt Eisen im Körper?

Eisen ist an zahlreichen Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt. Unter anderem wirkt es an der Bildung von Hämoglobin und Myoglobin (Farbstoff der Muskeln) mit.

Als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs hilft das Spurenelement dem Körper, Sauerstoff aufzunehmen und diesen zu den Zellen zu transportieren. Bei Neugeborenen spielt Eisen eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Gehirns.

Zudem hat es einen erheblichen Einfluss auf die Übertragung von Signalen zwischen den Nervenzellen. Diese kommunizieren miteinander über die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, sogenannter Neurotransmitter.

Zu den bekanntesten Neurotransmittern zählt Dopamin. Ob Stimmung, Verhalten, Schlaf, motorische Aktivität, Aufmerksamkeit, Lernen oder Produktion der Muttermilch – ohne Dopamin geht nichts. Eisen ist Teil eines Enzyms, das für die Dopaminproduktion im Gehirn verantwortlich ist.

Bei zu wenig Eisen im Blut kann dieses Enzym nur noch eingeschränkt arbeiten, sodass zu wenig Dopamin verfügbar ist. Hieraus können für die Betroffenen weitreichende Folgen resultieren. Insbesondere ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und RLS (Restless Legs-Syndrom) scheinen mit einem Eisen- und Dopaminmangel in Verbindung zu stehen.

Wie hoch ist der tägliche Eisenbedarf?

Der Bedarf an Eisen ist sehr individuell, da er vom Alter, vom Geschlecht und weiteren Faktoren wie den täglichen Eisenverlusten über den Urin, den Schweiß und den Stuhl abhängt. Bei gesunden Menschen schwankt er zwischen einem und vier Milligramm pro Tag.

Da nur circa 10 bis 15 Prozent des in Lebensmitteln vorhandenen Eisens für den Körper nutzbar ist, reicht es nicht aus, diese Menge mit der Nahrung aufzunehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG) hat das in ihren Empfehlungen für die Eisenzufuhr berücksichtigt und empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine tägliche Aufnahme von 10 bis 15 Milligramm Eisen. Für Schwangere und Stillende werden aufgrund des höheren Eisenbedarfs 20 bis 30 Milligramm empfohlen.

Frauen im gebärfähigen Alter verlieren während einer normalen Periode zwischen 5 und 80 Milliliter Blut. Das entspricht rund 2,5 bis 40 Milligramm Eisen.

Um diese Verluste auszugleichen, benötigen sie bis zu zweimal mehr Eisen als ihre männlichen Altersgenossen. Vor allem stark menstruierende Frauen sollten auf eine ausreichende tägliche Eisenzufuhr achten.

Gute Eisenquellen sind Leber, rotes Fleisch und Fisch. Bei diesen Nahrungsmitteln liegt die sogenannte Bioverfügbarkeit bei circa 25 Prozent.

Das heißt, der Körper kann ein Viertel des enthaltenen Eisens aufnehmen. Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist mit einer Verfügbarkeit von nur rund 8 Prozent deutlich schlechter verwertbar.

Insbesondere für schwangere Vegetarierinnen und Veganerinnen kann es schwer sein, die empfohlene Eisenmenge allein über die Ernährung zuzuführen. Steigern lässt sich die Eisenaufnahme durch den gleichzeitigen Verzehr von Vitamin C.

Wie entsteht ein Eisenmangel und was bewirkt er?

Zu einem Eisendefizit kann es kommen, wenn der Körper über längere Zeit mehr Eisen verliert, als ihm zugeführt wird, oder sein Eisenbedarf steigt. Zu den häufigsten Ursachen für einen erhöhten Eisenverlust zählen:

  • starke Menstruationsblutungen,

  • Unfälle oder Operationen mit hohem Blutverlust,

  • chronische Blutungen im Magen-Darm-Trakt, z. B. durch Geschwüre, Krampfadern oder Tumoren,

  • Blutzerfall (Hämolyse), z. B. infolge einer Immunreaktion,

  • Blutspende.

Risikogruppe Nummer eins für Eisenmangel sind Frauen im gebärfähigen Alter. Fast die Hälfte von ihnen leidet aufgrund der Blutverluste während der Menstruation zumindest unter einer vorübergehenden Eisenunterversorgung. Auch Vegetarier und Veganer sind häufig von Eisenmangel betroffen, da der Darm das Eisen aus pflanzlicher Nahrung schlechter aufnehmen kann.

In Wachstumsphasen, insbesondere in der Pubertät, steigt der Eisenbedarf ebenso an wie in der Schwangerschaft und Stillzeit. Auch Sportler benötigen mehr Eisen, da ihr Energie- und Sauerstoffumsatz ansteigt und sie daher verstärkt Blut und Hämoglobin bilden. Sie brauchen etwa doppelt so viel Eisen wie Nicht-Sportler.

Zudem kann es bei sehr aktiven Menschen durch die vermehrte Schweißbildung zu höheren Eisenverlusten kommen. Mit jedem Liter Schweiß verliert der Körper circa 1,2 Milligramm des Spurenelements.

Störungen der Resorption aus der Nahrung sind nur selten der Grund für eine Eisenunterversorgung. Bei Säuglingen kann der Ersatz der Muttermilch durch Kuhmilch eine Rolle spielen.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen zählen einseitige Diäten, eine vegetarische Ernährungsweise und Magersucht (Anorexie) zu den häufigsten ernährungsbedingten Ursachen. Darüber hinaus können Resorptionsstörungen wie atrophische Gastritis, chronische Darmerkrankungen, Darmparasiten und Malabsorption (z. B. nach einer OP) für eine zu geringe Eisenaufnahme aus der Nahrung verantwortlich sein. Gleiches gilt für wiederholte Dialysebehandlungen und Tumorerkrankungen.

Eine weitere Ursache für eine gestörte Eisenaufnahme sind bestimmte Arzneistoffe wie Magenentsäuerungsmittel (Antazida), Salicylate (Acetylsalicylsäure), Mittel zur Behandlung von Harnsteinen (Ionentauscher) und Medikamente zur Cholesterinsenkung (Clofibrate).

Bei der Entwicklung des Eisenmangels werden die folgenden Stadien unterschieden:

  • Speichereisenmangel,

  • gestörte Bildung roter Blutkörperchen,

  • Eisenmangelanämie.

Die Symptome hängen davon ab, ob es sich um einen akuten oder einen chronischen Eisenmangel handelt. Bei akutem Blutverlust ist oft ein Sauerstoffmangel bei gleichzeitigem erheblichem Hämoglobinabfall das einzige klinische Zeichen.

Hingegen finden sich bei einer schweren, lang andauernden Unterversorgung Symptome wie Haut- und Schleimhautblässe, Mangelerscheinungen wie brüchige Nägel und Haare, eingerissene Mundwinkel und/oder Zungenatrophie.

Eine verminderte Eisenaufnahme gleicht der Körper zunächst aus, indem er sich aus eigenen Reserven bedient. Sind diese erschöpft, kann er rote Blutkörperchen nur noch eingeschränkt bilden und es kommt zur Blutarmut (Eisenmangelanämie).

Die Betroffenen sind anfangs häufig müde, gereizt und abgespannt, vergesslich oder nervös. Im weiteren Verlauf können Kopfschmerzen, Kälteempfindlichkeit und Leistungsabfall auftreten. Typisch sind außerdem Symptome wie:

  • Kurzatmigkeit,

  • Schwindel,

  • Konzentrationsstörungen,

  • Appetitlosigkeit,

  • Magen-Darm-Beschwerden,

  • Schwächeanfälle,

  • erhöhte Infektanfälligkeit,

  • Hauttrockenheit,

  • Zungenbrennen,

  • Schluckbeschwerden,

  • Sodbrennen,

  • starker Haarausfall.

Bei schwerer Blutarmut können außerdem Ohrgeräusche, Sehprobleme, Atemnot, Benommenheit, Herzrasen und Herzschwäche und Brustschmerzen auftreten. Bei Frauen kann darüber hinaus die Menstruation ausbleiben.

In einigen Fällen führt der Eisenmangel zum sogenannten Pica-Syndrom. Dieses ist gekennzeichnet durch dünner werdende, sich verformende Fingernägel und nächtliche Muskelkrämpfe. Die Betroffenen haben oft ein starkes Verlangen nach Eis, Stärke oder Erde.

Bewegung ist wichtig für einen gesunden Körper

Was passiert bei einem Eisenüberschuss?

Bei kaum einem anderen Nährstoff ist die Spanne zwischen erforderlicher Zufuhr und schädlicher Überdosierung so eng wie beim Eisen. Wer vermutet, unter einem Eisenmangel zu leiden, sollte sich daher keinesfalls im Supermarkt oder der Drogerie ein beliebiges Eisenpräparat kaufen und dieses einnehmen.

Eine solche Selbstmedikation kann dazu führen, dass zu viel des Spurenelements aufgenommen wird. Das ist ebenso schädlich wie eine Unterversorgung.

Ergebnisse aus mehreren Studien weisen darauf hin, dass eine übermäßige Eisenaufnahme Krebsarten wie Brustkrebs 1 oder Bauchspeicheldrüsenkrebs 2 begünstigen kann. Einer internationalen Studie zufolge kann ein zu hoher Eisenspiegel die Lebenserwartung verkürzen 3.

Ist der Eisenanteil im Blut zu hoch, lagert sich das überschüssige Eisen in den Organen ab. Häufige Folgen sind Gewebeschäden und Vergiftungserscheinungen in der Leber, den Gelenken, der Bauchspeicheldrüse, im Herzen oder in der Hirnanhangdrüse. Bemerkbar machen sich diese Veränderungen beispielsweise durch Gelenkschmerzen, Bauchschmerzen oder ein Stechen in der Brust.

Im schlimmsten Fall führt die übermäßige Zufuhr von Eisen zu einer akuten Eisenvergiftung. Diese äußerst sich zunächst durch Erbrechen, Bauchschmerzen, starkem Durchfall und Reizbarkeit.

Im weiteren Verlauf können Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Fieber, Gerinnungsstörungen, Schock und metabolische Azidose (stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes) auftreten. Mögliche Komplikationen sind Herzinsuffizienz, Hirnödem, Nierentubulus-Nekrose und toxische Hepatitis mit Leberversagen.

Nach zwei bis fünf Wochen kann es durch die einsetzende Narbenbildung zu Spätfolgen wie einem Verschluss des Magens oder des Zwölffingerdarms kommen.

Ein Eisenüberschuss kann auch auftreten, wenn eine Hämochromatose, eine erbliche Eisenstoffwechselstörung, vorliegt. Diese führt zu einer gesteigerten Eisenaufnahme im Darm. Die übliche Therapie sind regelmäßige Aderlässe, über welche die überfüllten Eisenspeicher geleert werden.

Wann ist eine zusätzliche Eisenzufuhr angesagt?

Grundsätzlich sollten eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel nur bei einem tatsächlichen Eisenmangel und nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Frauen bekommen Eisen beispielsweise häufig während der Schwangerschaft verordnet.

Hat der Mediziner eine Blutarmut durch Eisenunterversorgung diagnostiziert, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die normalerweise rezeptfreien Präparate. Eine rein vorsorgliche Einnahme dieser Produkte ist aufgrund der damit verbundenen Risiken nicht zu empfehlen.

In aller Regel verschreiben die Ärzte Eisentabletten, -kapseln, -tropfen oder -säfte. Reichen diese nicht aus, um den Eisenmangel zu beheben, oder liegen besondere Umstände oder Krankheiten vor, kann eine intravenöse Verabreichung notwendig sein.

Da der Körper Eisen nur in begrenzten Mengen über die Nahrung aufnimmt, kann es je nach Ausprägung des Mangels relativ lange dauern, bis die Eisenspeicher wieder gefüllt sind. Daher erstreckt sich eine medikamentöse Eisentherapie meist über mindestens drei bis sechs Monate.

Mögliche Vor- und Nachteile eisenhaltiger Nahrungsergänzungsmittel

Die Auswahl an Eisenpräparaten zur oralen Einnahme ist groß. Neben Tabletten, Brausetabletten, Dragees und Retardkapseln finden sich Sirups, eisenhaltige Säfte und Eisen in Tropfenform. Unter anderem kommen darin folgende Eisenverbindungen zur Anwendung:

  • Eisen(II)-sulfat,

  • Eisen(II)-fumarat,

  • Eisen(II)-phosphat,

  • Eisen(II)-bisglycinat,

  • Eisen(II)-gluconat,

  • Eisen(II)-glycin-sulfat-Komplex,

  • Eisen(II)-ascorbat,

  • Eisen(III)-maltol.

Nicht alle dieser Verbindungen werden von jedem gleichermaßen gut vertragen. Insbesondere Nahrungsergänzungsmittel, bei denen das Eisen schon im Magen freigesetzt wird, können Magenbeschwerden verursachen.

Schonender sind Produkte, bei denen die Freisetzung des Eisens erst spät im Verdauungstrakt erfolgt. Diese bergen jedoch den Nachteil der schlechteren Verwertbarkeit.

Mittlerweile gibt es Alternativen mit Aminosäuren, die besser bioverfügbar und verträglicher sein sollen. Diese sind aber nicht in allen Apotheken erhältlich und werden in der Regel auch bei Verordnung durch den Arzt nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Viele Eisenpräparate enthalten über sechs Milligramm Eisen pro Tagesdosis und damit mehr als die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlene Höchstmenge.

Oft sind auch Vitamine in eisenhaltigen Supplementen zu hoch dosiert, darunter Vitamin B6, das bei langfristiger übermäßiger Aufnahme Störungen des Temperatur- und Tastempfindens auslösen und schädlich für das Nervensystem sein kann.

Wann und wie sollten Eisenpräparate eingenommen werden?

Am besten kann der Körper Eisenpräparate aufnehmen, wenn die Einnahme auf nüchternen Magen, etwa eine Stunde vor dem Frühstück, erfolgt. Wer Eisen zu einer anderen Tageszeit einnehmen möchte, sollte nach der vorhergehenden Mahlzeit wenigstens zwei Stunden warten. Anschließend sollte mindestens eine Stunde vergehen, bevor wieder etwas gegessen wird.

Da viele Nahrungsmittel die Aufnahme des Spurenelements beeinträchtigen können, ist es wichtig, die Einnahmehinweise der Hersteller einzuhalten.

Um die Resorption des Eisens anzukurbeln, empfiehlt es sich, die Medikamente mit Orangensaft oder einer anderen Vitamin-C-haltigen Flüssigkeit einzunehmen, statt mit Wasser. Folgende Lebensmittel können hingegen die Eisenaufnahme behindern:

  • Kaffee, schwarzer und grüner Tee,

  • Milch,

  • Cola und andere phosphathaltige Lebensmittel (z. B. Schmelzkäse),

  • oxalsäurereiche Nahrungsmittel wie Rhabarber, Rote Bete oder Spinat,

  • Phytinsäure-Quellen wie Getreide, Soja und Reis.

Dass sich der Stuhl durch die Einnahme eisenhaltiger Nahrungsergänzungsmittel schwarz verfärbt, ist keine Seltenheit und normalerweise nicht weiter bedenklich. Treten jedoch Nebenwirkungen wie Magenkrämpfe, Übelkeit oder Verstopfung auf, ist es ratsam, den Arzt darauf hinzuweisen.

Oft reicht es schon, das Medikament nicht nüchtern, sonder zwei Stunden nach der Mahlzeit einzunehmen. Das kann aber eine Anpassung der Dosis erforderlich machen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf Kapseln zu wechseln, die sich erst im Dünndarm auflösen.

Bei Problemen mit dem Stuhlgang ist der Apotheker der richtige Ansprechpartner. Dieser kann Mittel zur kurzfristigen Einnahme empfehlen, die sich nicht nachteilig auf die Eisentherapie auswirken.

Quellen

  1. Sanagoo A, Kiani F, Gharenaz MS, Sayehmiri F, Koohi F, Jouybari L, Dousti M. A systematic review and meta-analysis on the association of serum and tumor tissue iron and risk of breast cancer. Caspian Journal of Internal Medicine. 2020. 11(1): 1-11.
  2. Taunk P, Hecht E, Stolzenberg-Solomon R. Are meat and heme iron intake associated with pancreatic cancer? Results from the NIH-AARP diet and health cohort. International Journal of Cancer. 2016. 138(9): 2172-2189.
  3. Timmers PRHJ, Wilson JF, Joshi PK, Deelen J. Multivariate genomic scan implicates novel loci and haem metabolism in human ageing. Nature Communications. 2020. 11(3570).