Was ist Diabetes Mellitus?
Diabetes mellitus wird meist kurz Diabetes oder im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt. Menschen mit Diabetes mellitus leiden an einer Strung des Stoffwechsels. Diese fĂŒhrt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Ursache der Stoffwechselstörung ist entweder ein Mangel an Insulin oder eine eingeschrĂ€nkte Wirkung des Insulins. Je nach der konkreten Ursache fĂŒr Diabetes unterscheidet man in Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2.

Typ-1 Diabetes

Es mangelt an einer ausreichenden Menge des Insulin. Ursache ist eine Störung des Immunsystems, denn das körpereigene Immunsystem zerstört die Insulin produzierenden Zellen in der BauchspeicheldrĂŒse. Diabetes Typ 1 tritt vornehmlich bei jĂŒngeren Menschen auf, die dann ein Leben lang mit Insulin behandelt werden mĂŒssen. Mit rund 5% der Diabetes-Erkrankungen ist Typ 1 der weitaus seltenere Typ.

Typ-2 Diabetes – Altersdiabetes

An Diabetes Typ 2 leiden 95% der Diabetiker, man nennt den Typ 2 auch Altersdiabetes. Ursachen können sein, dass die Körperzellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren und somit mehr Insulin fĂŒr den Zuckerabbau benötigen. Zum anderen können die Insulin produzierenden Zellen erschöpft sein. FrĂŒher trat diese Form der Diabetes bei Menschen ab 40 auf, mittlerweile sind aber auch immer mehr Kinder und junge Erwachsene von Diabetes Typ 2 betroffen.

Ursachen von Diabetes

Genetische Faktoren sind nur eine Ursache fĂŒr Diabetes. Denn den Status einer Volkskrankheit hat Diabetes nur erreicht, weil Übergewicht, Bewegungsmangel und eine schlechte ErnĂ€hrung (reich an Zucker und ungesĂ€ttigten FettsĂ€uren, arm an Omega-3-FettsĂ€uren und Vitaminen) weit verbreitet sind. Diese Faktoren sind eindeutig mit Diabetes Typ 2 verbunden. Die OECD schĂ€tzt, dass 45 Prozent der Frauen und 60% der MĂ€nner in Deutschland zu dick sind. Schon unter den Jugendlichen sind rund 15-20% ĂŒbergewichtig.

Therapie der Diabetes

Eine Therapie der Diabetes zielt in zwei Richtungen ab:

  • Erstes Ziel ist die Reduktion des Blutzuckerspiegels durch kontrollierte Insulingabe. Der Blutzucker muss dabei in engen Grenzen gehalten werden, eine Überdosierung an Insulin fĂŒhrt schnell zu einer gefĂ€hrlichen Unterzuckerung.
  • Zweites Ziel der Therapie der Diabetes ist die Reduktion der möglichen FolgeschĂ€den durch den erhöhten Blutzucker. In vielen Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine gute Versorgung mit wichtigen Vitaminen, AminosĂ€uren und Omega-3-FettsĂ€uren die Risiken an Folgekomplikationen deutlich mindert. Die am meisten verbreiteten Risiken einer Diabetes sind AugenschĂ€digungen (SchĂ€den an der Netzhaut), SchĂ€digungen der GefĂ€ĂŸe und in Folge ein höheres Schlaganfallrisiko, Risiko einer Herzinfarktes und SchĂ€digungen der Nieren.

Nahaufnahme eines Mannes mit Diabetes, der ein Insulin-Glucometer mit Blut aus dem Finger benutzt