Aminosäure L-Arginin in der Nahrung
Die Aminosäure L-Arginin zählt zu den proteinogenen Aminosäuren und wurde klassicherweise als semiessenziell für den Menschen eingestuft. Mittlerweile geht man eher davon aus, dass der gesamte Bedarf an L-Arginin kaum über die tägliche Nahrung gedeckt werden kann – viele Wissenschaftler zählen L-Arginin daher auch zu den essenziellen Aminosäuren.
Inhaltsverzeichnis
Der tägliche Bedarf des Körpers kann also über bestimmte Nahrungsmittel – aber natürlich auch über eine sinnvolle Nahrungsergänzung gedeckt werden.
Proteinogene Aminosäuren
Als Aminosäuren bezeichnet man eine Gruppe organischer Verbindungen. Die sogenannten proteinogenen Aminosäuren, von denen bisher 20 bekannt sind, stellen die Basis-Bestandteile der Proteine dar. Jeder tierische und somit auch menschliche Organismus benötigt Aminosäuren, um funktionieren zu können.
Hierbei unterscheidet man in essenzielle und semiessenzielle Aminosäuren. Erstere können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher mittels der Nahrung oder Zusatzpräparaten zugeführt werden.
Die zweite Gruppe wird zumindest teilweise im Organismus selbst erzeugt; der restliche Bedarf wird über entsprechende Lebensmittel gedeckt. Die Aminosäure L-Arginin zählt zu der semiessenziellen Gruppe und wird teilweise im menschlichen Harnstoffzyklus hergestellt.
Besonders Heranwachsende, aber auch Menschen, die unter Krankheiten wie Bluthochdruck, erektiler Dysfunktion oder Arteriosklerose leiden, benötigen weit größere Mengen und müssen sie daher von außen zuführen.
Lebensmittel mit viel Arginin
Zu den Lebensmitteln, die verhältnismäßig große Anteile der Aminosäure enthalten, zählen unter anderem Schweine- und Hühnerfleisch, Lachs, Eier, besonders aber auch Nüsse und Hülsenfrüchte. Zum Vergleich: 100 g Kürbiskerne enthalten 5,353 mg der Aminosäure L-Arginin, was einem Prozentsatz von 17,7 % entspricht (Wasser wird bei dieser Berechnung ausgeschlossen).
Dieselbe Menge Schweinfleisch enthält nur 1.394 mg, also einen prozentualen Anteil von 6,7 %. Experten sprechen von einer durchschnittlichen täglichen tatsächlichen Argininzufuhr von ca. 2-5 g (2.000 mg – 5.000 mg).
Andere Lebensmittel enthalten nur sehr geringe Anteile an Arginin.
Anwendung und Dosierung von Arginin
Häufig wird die Aminosäure auch von Sportlern in Form von höher dosierten Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen, da sie die Gefäße erweitert und als sogenanntes “Pump-Supplement” besonders im Bodybuilding-Bereich genutzt wird.
Die Aminosäure L-Arginin wird aber auch in der Medizin zur Behandlung bestimmter Krankheitsbilder eingesetzt. So werden unter anderem Stoffwechselstörungen und die erektile Dysfunktion (Potenzstörung) mit entsprechenden Präparaten behandelt.
Die Dosierung in den jeweiligen Fällen reichen hierbei von ca. 1.500 mg bis rund 10.000 mg täglich, je nach Einzelfall und Verordnung des behandelnden Arztes. Nebenwirkungen sind auch bei weit höherer Dosierung nicht zu erwarten – lediglich um den Magen zu schonen, sollte die Einnahme von L-Arginin auf zwei bis drei Portionen jeweils nicht über 10.000 mg verteilt werden.
Wer aber versucht, dem Körper durch die Aminosäure L-Arginin etwas Gutes zu tun und 250 Gramm Nüsse täglich isst, der wird sehr schnell ungewollt an Gewicht zunehmen – denn Nüsse ist eines der energiereichsten Lebensmittel überhaupt. Darüber hinaus enthalten Nüsse oft Salz und erhöhen daher den Blutdruck.
Daher gilt: als Potenzmittel sind Nüsse leider überhaupt nicht tauglich, sondern lediglich hochreine spezielle Produkte in Apothekenqualität mit der Aminosäure L-Arginin.
Seit wir nun schon einige Zeit an einer Schwangerschaft üben, haben wir uns zwangsläugig etwas mit dem Thema Arginin auseinandergesetzt. Auch hier auf http://fruchtbarkeit-steigern.com/
haben wir zum Thema Fruchtbarkeit durch Arginin steigern hilfreiche Tipps gefunden.
Eine tolle Seite habt ihr da, mit vielen interessanten Artikeln, vielen Dank 😀