Diabetes ist eine chronische Krankheit, die zu einem zu hohen Blutzuckergehalt führt. Das menschliche Hormon Insulin ist normalerweise dafür verantwortlich, dass der Blutzucker (Glucose) in die Zellen eintreten kann. Beim Diabetiker ist Insulin nicht genügend vorhanden oder wirksam, so dass die Energieversorgung der Zellen durch Glucose vom Körper durch Energie aus Fett ersetzt wird. Es schwimmt also deutlich erhöht Fett im Blut. Der zu hohe Glucosegehalt des Blutes ist toxisch und die erhöhten Blutfettwerte schädigen Gefäße und Nerven. In Folge nicht erkannter oder nicht behandelter Diabetes kommt es zu schweren Schädigungen, insbesondere an Augen, Nieren und Herz-Kreislaufsystem.

Man unterscheidet Diabetes Typ 1 (die sogenannte juvenile Diabetes) und Diabetes Typ 2. Diabetes Typ 1 ist vermutlich genetisch bedingt und führt über eine Autoimmunreaktion des Körpers zum vollständigen Verlust der Fähigkeit, Insulin zu produzieren.

Diabetes Typ 2 kann im Laufe des Lebens durch

  • mangelnde Bewegung,
  • übermässige Kohlenhydratzufuhr und
  • Mangel an den Zuckerstoffwechsel regulierenden Mikronährstoffen (Chrom, Zink, Mangan, Magnesium, B-Vitamine)

entstehen. Man nennt Diabetes Typ 2 mittlerweile immer weniger „Altersdiabetes“, denn es erkranken vor allem erschreckend viele Jugendliche an dieser Krankheit. Blutfettwerte sind bei Diabetes und bei der Vorstufe, dem metabolischne Syndrom, regelmäßig sehr schlecht und beeinflussen die Gesundheit der Gefäße.

Die Schwangerschafts-Diabetes ist ein meist nur vorübergehend beobachtetes Phänomen – und nichts destotrotz sehr ernst zu nehmen.

Eine Diabetes-Therapie verbindet die Einstellung des Blutzuckerwerte mit der Verhinderung von Spätfolgen, insbesondere an Gefäßen, Augen und Nerven.

Die folgenden Mikronährstoffe unterstützen sehr wirksam eine Diabetes-Therapie, indem sie den Blutzucker senken, und schützen darüber hinaus vor den Spätfolgen von Diabetes:

  • Vitamin C hat einen regulierenden Einfluss auf den Blutzuckergehalt
  • Vitamin E vermindert die Verklumpung von Blutplättchen. Idealerweise als natürliches Vitamin E zu bevorzugen, da die Bioverfügbarkeit 2-3 Mal höher ist als bei synthetisch hergestellten Vitamin E.
  • Niacin (Vitamin B3) kann den Insulinbedarf, insbesondere im Anfangsstadium, vermindern bzw. die Zeit verlängern, in der eine Diabetes noch nicht anderweitig durch Insulin behandelt werden muss. Achten Sie darauf, dass Niacin in Form von Niacinamid zugeführt wird, nicht durch Nikotinsäure!
  • Vitamin B – Komplex: Ein hoch dosierter Vitamin B-Komplex hilft, eventuelle Nervenschädigungen zu mindern. Insbesondere Thiamin (Vitamin B1) und Vitamin B6 sind dabei von hoher Bedeutung.
  • Zink: Hilft ebenfalls, den Blutzuckergehalt zu regulieren und unterstützt so die Vermeidung des Spritzens von Insulin
  • Magnesium (300mg – 600mg) hilft dem Körper, den Blutzucker zu kontrollieren und schützt auch vor Erkrankungen der Herz- und Blutgefäße
  • L-Carnitin: Verbessert direkt die Blutfettwerte und Ketonkörperwerte.
  • Coenzym Q10 kann die Wirkung von Insulin erhöhen und hilft so, den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern zu kontrollieren. Häufig haben Diabetiker einen zu niedrigen Coenzym-Q-10 Spiegel.
  • Omega-3-Fettsäuren: senken den Blutdruck und wirken gegen Fettstoffwechselstörungen.
  • L-Arginin steigert die Insulinfreisetzung aus den ß-Zellen der Pankreas. Daher kann die Insulinsensitivität und Glucosetoleranz durch die Einnahme von L-Arginin verbessert werden 1.


  1. Wascher, T.C., et al., Effects of low-dose L-Arginine on insulin-mediated vasodilatation and insulin sensitivity. European Journal of Clinical Investigation, 27, 690-695, 1997